Europa-Abgeordnete Sylvia Limmer, die seit 2019 für die AfD im Europaparlament saß, hat angekündigt, aus der Partei auszutreten. Sie begründete dies damit, dass die AfD mittlerweile eine führungslose Kaderpartei sei, in der Kritiker kaltgestellt würden. Limmer war zwischen 2019 und 2022 Beisitzerin im AfD-Bundesvorstand. Sie erklärte, dass Entscheidungen nicht mehr basisdemokratisch getroffen werden, sondern von oben vorgegeben werden. Limmer beklagte, dass bei dem Parteitag im vergangenen Jahr in Magdeburg Widerspruch nicht mehr geduldet wurde und alles von oben vorgegeben wurde.
Die Politikerin kritisierte auch, dass moderatere Kräfte in der AfD schwach seien, während die ehemaligen Flügel-Boys und Putin-Fanboys stärker zusammenarbeiten würden und keine Probleme damit hätten, Vorgaben von oben zu folgen. Sie spielte dabei auf den offiziell aufgelösten “Flügel” rund um den Thüringer Landeschef Björn Höcke an. Limmer stellte fest, dass die AfD führungslos sei und Alice Weidel und Tino Chrupalla keine wirkliche Macht hätten. Sie betonte, dass die Partei früher lebhaft war und gegenläufige Meinungen besprochen wurden, was nun nicht mehr der Fall sei.
Die Europa-Abgeordnete Sylvia Limmer kritisierte auch, dass bei der AfD kaum mehr von einer freien Wahl der Delegierten gesprochen werden könne, da alles von oben vorgegeben werde. Sie bemängelte, dass Widerspruch nicht mehr geduldet werde und Kritiker kaltgestellt würden. Limmer gab an, dass sie sich schon lange von der AfD verabschiedet habe beziehungsweise die AfD von sich und ihren Gründungsidealen. Sie betonte, dass es in der Partei noch ein paar moderatere Kräfte gebe, diese jedoch schwach seien im Vergleich zu den ehemaligen Flügel-Boys und Putin-Fanboys, die stärker zusammenarbeiten würde.
In Bezug auf ihren Parteiaustritt erklärte Limmer, dass sie vor allem die fehlende basisdemokratische Entscheidungsfindung innerhalb der AfD bemängelt. Sie sieht die Partei als führungslos an und ist der Meinung, dass Alice Weidel und Tino Chrupalla keine wirkliche Macht haben. Limmer beschrieb die AfD als früher sehr lebhaft, jedoch seien gegenläufige Meinungen nicht mehr erwünscht. Sie beklagte, dass die Partei sich von ihren Gründungsidealen entfernt habe. Trotz des Austritts würden noch ein paar moderatere Kräfte in der AfD existieren, seien jedoch im Vergleich zu anderen Gruppierungen schwach.